Marcus Schattner im Laser-Run erfolgreich
Erstmals internationale deutsche Meisterschaften in Nürnberg.
Die Form stimmt. Als nächste hat Schattner die Laser-Rum EM und WM im Ziel.
Am Samstag wehte ein Hauch von Modernen Fünfkampf über die Tartanbahn des Berthold-Brecht-Gymnasiums in Nürnberg. Dort fanden am Samstag die ersten deutschen Meisterschaften im Laser-Run statt. Diese beiden Disziplinen bilden traditionell den Abschluss beim Modernen Fünfkampf. Der Laie muss sich das wie einen Sommer-Biathlon vorstellen. Nur statt Skilanglauf wird auf der 400m-Bahn gerannt und statt mit einem Kleinkalibergewehr wird mit einer völlig harmlosen Laserpistole geschossen. Auch anders als beim Biathlon werden keine Strafrunden gelaufen, sondern man darf erst den Wettkampf fortsetzen, wenn man jeweils seine 5 Treffer gesetzt hat. Gestartet wird in den jeweiligen Altersklassen, auf die jeweils die Lauflängen und Schießdistanzen angepasst sind.
Beim Wettkampf Elite 50+, in dem Marcus Schattner antreten durfte, wurde es sehr eng. Dort traf er auf Andreas Harms, gegen den er schon in Hurghada angetreten ist, und der für diesen Wettbewerb extra aus Südafrika angereist ist. Es kam also zum Showdown des amtierenden Weltmeisters im Laser-Run (Harms) gegen den amtierenden Weltmeister im Triathle (Schattner). Keiner konnte sich frühzeitig absetzen, beide standen Schulter an Schulter im Schießstand und beim allerletzten Schießen verfehlte Schattner dann zweimal die Scheibe, was Harms nutzen konnte und mit 2m Vorsprung aus dem Schießstand lief. Die Entscheidung musste also beim abschließenden Lauf fallen. Da allerdings zeigt Schattner, dass er momentan in ausgezeichneter Verfassung ist und konnte sich mit einem beherzten Zwischenspurt weit genug von seinem Konkurrenten absetzen, so dass er sich schließlich mit 4 Sekunden Vorsprung den Titel des deutschen Meisters sichern konnte.
Bei den anschließenden Mixed-Staffelwettbewerben war dagegen der Sieg von Marcus Schattner und seiner Partnerin Barbara Oettinger (die zuvor ebenfalls deutsche Meisterin im Einzel wurde) zu keiner Zeit gefährdet.
Um die Faszination dieser Sportart auch einem größeren Publikum zugänglich zu machen, gab es am Wochenende nicht nur eine Elite-Wertung, sondern auch eine Offene Wertung, bei der die Laufstrecken und die Schießdistanzen reduziert wurden und bei dem jeder mitmachen konnte, auch wenn er nicht Mitglied eines Vereines war. So nahmen bei diesen Wettkämpfen auch viele Schüler der umliegenden Schulen teil. Vorzugsweise vom Neuen Gymnasium Nürnberg und von der Grundschule Katzwang. Für den Nachwuchs in dieser aufstrebenden Sportart ist also schon gesorgt.