FCN Schwimmen
27.06.2021

Challenge St. Pölten

Nadine Frank und Alexander Römer mit starker Leistung in Österreich

Nachdem das Jahr 2020 ohne Wettkampf Atmosphäre und dann ab November mit einer längeren Schwimmpause zu Ende ging, war die Hoffnung noch nicht ganz erloschen und Nadine Frank hat sich zum Jahresauftakt in Sankt Pölten für ihre erste Mitteldistanz angemeldet. 

Das Bangen, als auch die parallele Vorfreude auf den Wettkampf wuchs ab April stetig, zumal die Österreicher gezeigt haben, wie man gut organisierte Sportveranstaltungen mit durchdachtem Hygienekonzepten zu Pandemiezeiten durchführen kann. 

Mit zwei negativen PCR-Tests und einer bestätigten Anmeldung ging es dann am Freitag ab nach Österreich Richtung Wien nach Sankt Pölten. 

Den Samstag hat Nadine genutzt um sich auf dem Wettkampfgelände umzusehen und zurechtzufinden. Teile der Radstrecke, vor allem die Bergpassage ist sie mit dem Auto abgefahren und natürlich hat sie sich einen Eindruck von den anderen Startern und der Konkurrenz gemacht.  Das Starterfeld der Profis war diesmal vielversprechend, insgesamt ca. 100 Männer und 35 Frauen sind an den Start gegangen. Somit war die Begegnung mit dem ein oder anderen vorprogrammiert, wie bspw. Anne Haug, die nachmittags nochmal kurz eingeschwommen ist. 

Sonntag früh um 06:30 Uhr fiel dann der Startschuss für die Profis der Männer. Im Minutentankt wurde der Rollingstart durchgeführt. Es hatte 17 Grad Lufttemperatur, gefühlt kälter. Prognose für den Tag: Durchwachsen mit Schauern ab Mittag. Somit eher nicht bestes Triathlonwetter, aber das war bei diesem Triathlon wirklich nebensächlich. Dank Vorfreude und Wettkampfatmosphäre war der Körper nämlich gut aufgetankt mit Adrenalin, sodass Nadine der Start um 7:09 Uhr ins 15 Grad warme Wasser (direkter Sprung vom Steg) nicht aus der Ruhe brachte.  

Die Radstrecke war für Nadine genial: Es ging in einer Runde für 90km durch das Weltkulturebe Wachau. Nach dem Wechsel von Rad auf die Laufstrecke wurden dann auch endlich mal wieder die Füße warm, was das Laufen nicht weniger hart gemacht hat! Und dann war es nach 6h10min auch endlich geschafft! Hart war’s aber genial à Triathlon is a feeling you can’t explain. 

Nadine glücklich im Ziel.

Für Alexander Römer lief der Wettkampf allerdings ganz anders, als eigentlich geplant: Was tun, wenn die geplante Staffel nicht zustande kommt? Richtig: alleine an den Start gehen! Und so meldete sich Alexander Römer (Jg. 1994) Ende Mai im österreichischen St. Pölten ganz spontan zur Challenge Aquabike um. Es galt also, vor den 90km im Sattel auch noch vollkommen unvorbereitet 1,9km zu schwimmen. Die Schwimmstrecke in St. Pölten ist einzigartig und führt durch zwei Seen, die im Wettkampf per 200 m langem Landgang verbunden werden. Alex kam nach 43:29 min. auf Position 20 liegend aus dem Wasser. Seine monatelange, coronabedingte Schwimmpause eröffnete ihm nun den großen Vorteil, fast das komplette Starterfeld vor sich zu haben. Und das sollte sich schon bald umschauen: Alex kassierte einen Konkurrenten nach dem anderen und legte mit Abstand den schnellsten Rad-Split auf den Asphalt. Er bewältigte die 90km mit 1.250 hm in beeindruckenden 2:19:56 h (38,6km/h Schnitt) und fuhr mit seinem Husarenritt noch aufs Treppchen, nur eine gute Minute hinter dem Sieger.

Dritter Platz bei der Challenge Aquabike St. Pölten – herzlichen Glückwunsch also an Alexander Römer, der allerdings keinen Anlass sah, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen: Beim iTT Zeitfahren im tschechischen Talín zeigte er Anfang Juli, dass es auch noch schneller geht: Die Strecke über 16,5 km und 120 hm brachte er mit einem satten 45er Schnitt zum Glühen. Belohnt wurde dies mit dem 2. Platz von 60 Startern. 

Alexander mit dem Rad auf der Überholspur.

Kategorien